HIV/AIDS und andere Infektionskrankheiten

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Die Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria muss trotz COVID-19 weiter höchste Priorität haben.

COVID-19 ist nur eine von vielen Infektionskrankheiten. Daher ist entscheidend, dass auch während der Pandemie weiter ausreichend Ressourcen für die Bekämpfung von Krankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria zur Verfügung stehen. Etwa 38 Millionen Menschen leben derzeit mit HIV und ca. 690.000 Menschen sterben jedes Jahr an AIDS-bedingten Krankheiten (UNAIDS, 2020). Andere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria oder Hepatitis C sind ähnlich verheerend.

Bis zum Ausbruch von COVID-19, gab es aber auch gute Nachrichten: Gemeinsame Anstrengungen von Regierungen, Zivilgesellschaft und internationalen Partnern haben beispielsweise dazu geführt, dass die Zahl der HIV-Neuinfektionen seit dem Jahr 2000 um mehr als ein Drittel zurückgegangen ist und rund 16 Millionen Menschen Zugang zu lebensrettenden antiretroviralen Medikamenten hatten. Aktuell wird jedoch ein Großteil der Gesundheitssystem-Ressourcen ausschließlich für die Bekämpfung von COVID-19 eingesetzt. Mittel, die eigentlich für die HIV-Bekämpfung gebraucht werden, fehlen: So könnte die sechsmonatige Unterbrechung vieler HIV-Behandlungen zu mehr als 500.000 zusätzlichen Todesfälle im südlichen Afrika führen und die Region so auf das Mortalitätsniveau von 2008 zurückkatapultieren (UNAIDS, 2020).

Die Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria, Polio und anderen übertragbaren Krankheiten ist ein Schwerpunkt der deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Dies spiegelt sich z.B. in Deutschlands Beitrag für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria, GFATM) und im Engagement der in vielen Ländern aktiven Initiative BACKUP Health wieder.

Die Beiträge auf dieser und unserer englischsprachigen Seite geben einen Einblick in die Arbeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in diesem Bereich.