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Grant supported mask manufacturing equipment installed in Tanzania

Stärkung der Wertschöpfungsketten im Gesundheitswesen durch Partnerschaften mit dem Privatsektor in der SADC-Region

Wie und warum die deutsche Entwicklungszusammenarbeit technisch und finanziell in die lokale Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Produkten investiert.

Hannes Malan, Geschäftsführer eines mittelständischen Pharmaunternehmens in Pretoria, Südafrika, erinnert sich an das Gefühl der Frustration, das er und sein Team empfanden, als die COVID-19-Pandemie die Abhängigkeit ihres Kontinents von aus anderen Teilen der Welt importierten pharmazeutischen Produkten offenbarte.

Die Abhängigkeit, die wir während der COVID-19-Pandemie erlebten, war schmerzhaft. Aber unsere Frustration hat sich in die Überzeugung verwandelt, dass die SADC-Region nicht von anderen Ländern abhängig sein sollte, wenn es um unsere Gesundheitssicherheit geht. Wir haben das Potenzial für Autonomie! Und mit der Unterstützung durch die Gemeinsame Aktion SIPS haben wir nun den Sprung gewagt.

Hannes Malan, Geschäftsführer, CPT

Chemical Process Technologies (CPT) Pharma, das von Hannes Malan geleitete Unternehmen, ist einer von 25 lokalen Pharmaherstellern, die von der Programmkomponente Joint Action „Support Towards Industrialisation and the Productive Sectors“ (SIPS) durch Zuschüsse und gezielte Kapazitätsentwicklungsmaßnahmen unterstützt werden. Die von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanzierte Joint Action SIPS zielt auf die Stärkung der medizinischen und pharmazeutischen Wertschöpfungsketten in der Region der Southern African Development Community (SADC). Während sich die Entwicklungszusammenarbeit bisher eher auf Partner aus dem öffentlichen Sektor konzentriert hat, geht diese Initiative einen neuen Weg, indem sie Partnerschaften und innovative Formen der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor fördert, um regionale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

SADC Region Placeholder
SADC Region

Ein Argument für Entwicklungsinvestitionen – technischer und finanzieller Art – in medizinische und pharmazeutische Wertschöpfungsketten

Die 16 Mitgliedstaaten, die gemeinsam die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) bilden, wollen laut ihrer aktuellen Strategie bis 2050 eine „friedliche, integrative und wettbewerbsfähige Industrieregion mit mittlerem bis hohem Einkommen werden, in der alle Bürger nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand, Gerechtigkeit und Freiheit genießen“. Die COVID-19-Pandemie hat jedoch die erhebliche Abhängigkeit der SADC-Region von importierten medizinischen und pharmazeutischen Produkten deutlich gemacht.  In einer Zeit hoher weltweiter Nachfrage war es schwierig, medizinische und pharmazeutische Grundprodukte im Zusammenhang mit COVID-19 zu importieren, und die lokale Produktion war nicht in der Lage, den Bedarf zu decken. Die wirtschaftlichen Gründe für die Stärkung der medizinischen und pharmazeutischen Wertschöpfungsketten in der Region gehen jedoch weit über die COVID-19-Pandemie hinaus. Die SADC-Länder weisen eine hohe Krankheitslast auf, und sind weltweit am stärksten von der HIV-Epidemie betroffen. Gleichzeitig stellt die Beratungsfirma Development Reimagined fest, dass 

Afrikas Pharmasektor wird auf 65 Mrd. USD geschätzt und ist für ein schnelles Wachstum gerüstet. Der Kontinent produziert nur 3 % der weltweiten Arzneimittel und importiert über 75 % seines Arzneimittelbedarfs.

Development Reimagined

Unter den SADC-Mitgliedstaaten herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass funktionierende Wertschöpfungsketten für die Region von entscheidender Bedeutung sind, um wettbewerbsfähig und industrialisiert zu werden und gleichzeitig auf aktuelle und künftige Pandemien vorbereitet zu sein. Dieses Bestreben spiegelt sich im regionalen indikativen strategischen Entwicklungsplan der SADC (RISDP) 2020-2030 wider, der der regionalen wirtschaftlichen Integration und der Entwicklung pharmazeutischer Wertschöpfungsketten Vorrang einräumt, um die Widerstandsfähigkeit und Gesundheitssicherheit der Region zu verbessern.

Mission economy: Voraussetzungen schaffen für private Investitionen in das Gemeinwohl

Weltweit war die COVID-19-Pandemie ein Weckruf für Regierungen, ihre nationalen und regionalen Produktionssysteme für wichtige medizinische und pharmazeutische Produkte zu stärken.  Die Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato, die den WHO-Rat für die Ökonomie der Gesundheit für alle leitet, hat den Begriff mission economy geprägt, der die komplementären Rollen beschreibt, die der öffentliche und der private Sektor spielen müssen, um die enormen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die Welt heute steht. Auf der öffentlichen Seite müssen die Regierungen die Ziele für solche Missionen festlegen, wie z. B. die Pandemievorsorge und die Gesundheitssicherheit. Darüber hinaus müssen sie die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen schaffen, die Investitionen und Innovationen des Privatsektors anregen und steuern. Auf der privaten Seite nutzen die lokalen Unternehmen diese investitionsfreundlichen Bedingungen, um die benötigten Güter und Dienstleistungen zu produzieren und zu liefern. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit können die Entwicklungspartner sowohl den öffentlichen als auch den privaten Beitrag dazu unterstützen. 

Stärkung öffentlicher und privater Beiträge zur Industrialisierungsagenda der SADC-Region

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt eine solche missionsorientierte Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor in der SADC-Region. Im Jahr 2018 beauftragte das BMZ die GIZ mit der Umsetzung des Programms Cooperation for Enhancement of SADC Regional Economic Integration (CESARE), um das SADC-Sekretariat bei der Umsetzung seiner regionalen wirtschaftlichen Integrationsagenda zu unterstützen. Das CESARE-Programm zielt darauf ab, den intraregionalen Handel zu erleichtern und die Beiträge der privatwirtschaftlichen Akteure zu den Industrialisierungszielen der Region zu stärken. 

Die Joint Action SIPS – eine „gemeinsame Aktion“ der SADC, der EU und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit – stärkt die lokalen Hersteller von medizinischen und pharmazeutischen Wertschöpfungsketten in der SADC, einschließlich antiretroviraler (ARV) und COVID-19-bezogener medizinischer und pharmazeutischer Produkte. Wie sieht das in der Praxis aus?

Auswahl der Hersteller durch einen wettbewerbsorientierten Call for proposals

Bei der Vergabe von Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit an private Unternehmen muss besonders darauf geachtet werden, dass für konkurrierende Unternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Wenn beispielsweise ein öffentlicher Nutzen wie der Zugang zu Arzneimitteln nur mit Beiträgen lokaler Unternehmen erreicht werden kann, muss ein wettbewerbsorientierter Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen erfolgen, der einem transparenten, kriteriengeleiteten Auswahlverfahren folgt.

Im Mai 2020 veröffentlichte die Joint Action SIPS nach einer Bewertung der Fähigkeit der SADC-Mitgliedstaaten, COVID-19-relevante Artikel zu produzieren, ihre erste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen in der SADC-Region. Die Aufforderung wurde in der gesamten Region veröffentlicht und beworben, zunächst auf der SADC-Website, über soziale Medienkanäle und in Zeitungen in den jeweiligen Mitgliedstaaten, über Partnernetzwerke und Verbände des Privatsektors. 

Bewertung des Sektors

Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen

Bewertung und Auswahl von Vorschlägen

Due-Diligence-Prüfung

Zuteilung von Zuschüssen

Umsetzung mit technischer Hilfe

Daraufhin gingen insgesamt 108 Anträge von Unternehmen ein, die in 15 verschiedenen SADC-Mitgliedstaaten tätig sind. Das Team von Joint Action SIPS führte ein strenges Auswahlverfahren durch, bei dem alle Antragstellerinnen ihre Jahresabschlüsse, ihren Jahresumsatz und ihre steuerlichen Unbedenklichkeitsbescheinigungen vorlegen mussten. Danach wurde eine technische Bewertung durchgeführt, die die Stärke des vorgeschlagenen Projekts, den öffentlichen Nutzen sowie die allgemeine Stabilität und die technischen Fähigkeiten des Unternehmens beurteilte. Bewerber*innen, die die technische Bewertung bestanden, wurden einer Due-Diligence-Prüfung unterzogen. Anschließend wurden die Einzelheiten der Zuschussvergabe direkt mit den Unternehmen erörtert, und es wurden Vereinbarungen über Maßnahmen zur sozialen Verantwortung der Unternehmen und über Überwachungsmechanismen getroffen. 14 Unternehmen aus sieben Mitgliedstaaten erhielten daraufhin Starthilfen für die Herstellung innovativer Produkte, die für die regionalen ARV- und COVID-19-bezogenen Wertschöpfungsketten benötigt werden.

Umfassende Unterstützung: Kombination von Starthilfe und Ausbildung

Um die Wirkung der Zusammenarbeit zu verstärken, kombiniert Joint Action SIPS Starthilfen mit maßgeschneiderten Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau für die kooperierenden Partner im Privatsektor. Diese Maßnahmen sind auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt und umfassen Schulungen zu betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, um die Planung, Koordinierung und Organisation der Geschäftsprozesse und -tätigkeiten der kooperierenden Partner aus dem Privatsektor zu verbessern und eine maximale Produktivität und Rentabilität zu gewährleisten. Ebenso unterstützt das Projekt die kooperierenden Partner im Privatsektor beim Aufbau umweltfreundlicher Produktionssysteme, die den geltenden internationalen, regionalen und nationalen Umweltstandards entsprechen. Darüber hinaus werden Unternehmen des Privatsektors bei der Teilnahme an Business-to-Business (B2B)-Veranstaltungen unterstützt, die ihnen helfen, neue iGeschäftsbeziehungen innerhalb der Region aufzubauen. Wie die folgenden Beispiele zeigen, hat Joint Action SIPS seine Unterstützung an die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Lieferketten der verschiedenen SADC-Länder angepasst.

Ausbau der Produktionskapazitäten für Masken in Mosambik

Als die COVID-19-Pandemie ausbrach, konnte Mosambik nur einen begrenzten Vorrat an chirurgischen Masken für den lokalen Markt herstellen und musste dazu Rohstoffe aus China importieren. Das Land verfügte nicht über die technischen Kapazitäten und die Ausrüstung, um die anspruchsvolleren FFP2-Masken herzustellen. Mitte 2020, als die Pandemie über das Land hereinbrach, waren die Masken knapp und das Gesundheitspersonal nur unzureichend geschützt. Als das Unternehmen Sociedade Moçambicana de Medicamentos (SMM), ein lokaler Arzneimittelhersteller und Produzent chirurgischer Masken mit Sitz in Mosambik, vom Call for Proposals durch Joint Action SIPS erfuhr, erkannte es seine Chance – und griff zu.

Der Zuschuss ermöglichte es uns, eine Produktionslinie für FFP2-Masken von Grund auf zu errichten, und selbst die Regierung war erfreut, als sie hörte, dass wir den Zuschuss erhalten hatten, da es damals fast unmöglich war, FFP2-Masken zu importieren – wir konnten nun dazu beitragen, den kritischen Mangel im Land zu verringern.

Evaristo Madime, Unternehmensvorsitzender, SMM

Seit Juni 2022 beliefert die SMM die mosambikanische Regierung mit FFP2-Masken und will auch mit dem Export ihrer Produkte auf den regionalen Markt beginnen.

Grant supported mask manufacturing equipment installed in Tanzania
Zuschussgeförderte Maskenherstellungsanlage in Tansania. Foto: Daniel Peña-Ortiz

Umweltfreundliche Herstellung von Desinfektionsmitteln in Mauritius

Wie viele andere Länder in den ersten Tagen der Pandemie benötigte auch Mauritius dringend Unterstützung, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, z. B. Handdesinfektionsmittel. Archemics Ltd, ein in Mauritius ansässiger Hersteller von Desinfektions- und Reinigungsmitteln, erkannte seine Chance und beantragte eine Förderung bei Joint Action SIPS. Der Zuschuss ermöglichte es dem Unternehmen, die Maschinen und Technologien zu erwerben, die für die Ausweitung und Verbesserung der Produktion von Händedesinfektionsmitteln erforderlich sind und um seine Produktpalette zu diversifizieren auf eine größere Auswahl an Händedesinfektionsmitteln auf Gelbasis in verschiedenen Verpackungsgrößen sowie Flächendesinfektionsmitteln.   

Trained chemists checking the quality of hand sanitisers, Mauritius
Geschulte Chemiker prüfen die Qualität von Handdesinfektionsmitteln, Mauritius. Foto: Daniel Peña-Ortiz

Nidi Ramlogun, Leiterin der Abteilung Qualität und Nachhaltigkeit, schlug Joint Action SIPS vor, eine Anlage zur umgekehrten Osmose von Meerwasser anzuschaffen, um damit einen Beitrag zum CEO Water Mandate des United Nations Global Compact leisten zu können. Ein industrielles Bohrloch für die Wassergewinnung und eine solche Anlage würden es dem Unternehmen ermöglichen, das gesamte benötigte Wasser aus Meerwasser selbst zu erzeugen und zu recyceln, um so die knappen Trinkwasserressourcen der Inseln zu schützen. Ihrem Antrag wurde stattgegeben. 

Das Team von Joint Action SIPS ermutigte Archemics Ltd., seinen Kundenstamm über Mauritius hinaus zu erweitern, und unterstützte das Team von Nidi bei der Teilnahme an der SABA-Messe in Dar es Salaam, Tansania, im Juli 2022. Angesichts des positiven Feedbacks des Teams auf der Messe plant Archemics die Gründung einer Unternehmensniederlassung und die Verlagerung einer seiner Produktionslinien nach Tansania. 

Water treatment plant at Archemics Ltd., Mauritius
Wasseraufbereitungsanlage bei Archemics Ltd. auf Mauritius. Foto: Daniel Peña-Ortiz

Aufbau einer Industrie für aktive pharmazeutische Inhaltsstoffe in der SADC-Region

Die SADC-Region ist nach wie vor am stärksten von der HIV-Epidemie betroffen: 34 % aller weltweit mit HIV lebenden Menschen leben in 10 SADC-Ländern. Die Prävalenzraten variieren erheblich zwischen den SADC-Ländern und liegen zwischen knapp 1 % und fast 40 %. Die ständige Verfügbarkeit antiretroviraler Medikamente (ARV), der Behandlung, die erforderlich ist, damit HIV-positive Menschen nicht an AIDS erkranken, ist daher für einen erheblichen Teil der Bevölkerung der Region von entscheidender Bedeutung. Für die Herstellung von ARV sind aktive pharmazeutische Wirkstoffe (API) unerlässlich, da sie 50-70 % der endgültigen Darreichungsform ausmachen. Als Joint Action SIPS ins Leben gerufen wurde, gab es in der SADC-Region jedoch kein einziges Unternehmen, das diese ARV-Wirkstoffe herstellte. Dies ändert sich nun.

In Südafrika stellt CPT Pharma seit über einem Jahrzehnt Wirkstoffe für die Tiermedizin her. Das Unternehmen wollte seine Produktpalette um Wirkstoffe für die ARV-Produktion erweitern, hatte aber nicht die Mittel, um Fachleute mit den für diese Branche erforderlichen komplexen Kenntnissen anzuwerben und einzustellen. Hannes Malan zufolge bringt die SADC-Region eine beträchtliche Anzahl von Chemiker*innen hervor, die nach Abschluss ihres Studiums über das erforderliche Fachwissen verfügen. Da es jedoch keine lebensfähige API-Herstellungsindustrie gibt, verlassen die meisten von ihnen die Region. Dank des SIPS-Zuschusses konnte CPT Pharma jetzt damit beginnen, diesen Trend umzukehren: Das Unternehmen stellte mehrere hochqualifizierte Experten ein, um die Produktion von ARV-Wirkstoffen aufzunehmen, und richtete Forschungspraktika für Masterstudierende ein. Nach Abschluss ihres Studiums können sie in ihr Team eintreten und so den Weg für eine groß angelegte API-Produktion in der Region ebnen.  

Was wurde erreicht?

Mask manufacturing facility at Tindwa Ltd., Tanzania
Anlage zur Herstellung von Masken bei Tindwa Ltd. in Tansania. Foto: Daniel Peña-Ortiz

In der gesamten Region haben die Maßnahmen der Joint Action SIPS erste Früchte getragen: 104 neue Stellen für Vollzeitbeschäftigte wurden in den ARV- und COVID-19-bezogenen medizinischen und pharmazeutischen Wertschöpfungsketten geschaffen, wobei diese Zahl in den kommenden Jahren noch erheblich steigen dürfte. Die Komponente Kompetenzentwicklung des Vorhabens hat dafür gesorgt, dass die Unternehmen die Zuschussmittel entsprechend den festgelegten Bedingungen verwenden, und hat durch Schulungen, regionale Stipendienprogramme und den Zugang zu internationalen Branchennetzwerken kontinuierliche technische Unterstützung geleistet. Viele der geförderten Unternehmen haben ihre Position auf den lokalen und regionalen Märkten gefestigt: In Tansania zum Beispiel hat Tridea Ltd. die Verfügbarkeit von erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Handdesinfektionsmitteln im ganzen Land erhöht. In ähnlicher Weise ist Tindwa Ltd. der einzige Maskenhersteller des Landes, der erfolgreich die international gültigen Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 45001 erlangt hat. 

Und was kommt als Nächstes?

Ab Dezember 2022 wird eine zweite Runde von Zuschüssen für Unternehmen der SADC-Region bereitgestellt werden, diesmal für Produkte, die für die Herstellung, Verabreichung und Verwaltung von COVID-19-Impfstoffen sowie für die klinische Behandlung von Patienten relevant sind. 10 Unternehmen des Privatsektors aus fünf SADC-Mitgliedstaaten wurden hierfür ausgewählt.

Um zum Aufbau der Humanressourcen beizutragen, die die SADC-Region in den kommenden Jahren benötigen wird, koordiniert Joint Action SIPS die Entwicklung des regionalen Pilotprogramms SADC Industrial Pharmacy Fellowship Programme, um Verbindungen zwischen dem Privatsektor und akademischen Einrichtungen herzustellen. Das Programm wird mit drei akademischen Einrichtungen zusammenarbeiten, nämlich der University of Witwatersrand, der St Luke Foundation-Kilimanjaro School of Pharmacy und der University of Zambia. Akteure des privaten Sektors, wie z. B. Hannes Malan von CPT Pharma in Südafrika, werden an der Entwicklung eines akademischen Lehrplans beteiligt sein, der die Absolvent*innen auf eine Beschäftigung im wachsenden Industriepharmaziesektor der Region vorbereitet. Für ihn ist das Ziel klar: „Als Unternehmen der SADC-Region sollten wir in der Lage sein, die Menschen, die hier leben, mit all den Arzneimitteln zu versorgen, die sie für eine gute Lebensqualität benötigen“. 

Shahmir Hamid und Daniel Peña-Ortiz,
Dezember 2022

© Daniel Peña-Ortiz
© Daniel Peña-Ortiz
© Daniel Peña-Ortiz
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